Studie zur Verweildauer
Videos müssen die Besucher schnell „fesseln“
Dies besagt eine Studie von gigaom vom November 2012. Die Studie hat ins gesamt 23 Millionen gesehene Videos von 6.7 Millionen Nutzern ausgewertet. Untersucht wurden nur „kurze“ Videos von unter 30 Sekunden. Die ersten Nutzer geben bereits nach zwei Sekunden mit dem Versuch auf, ein solches Video anzusehen. Nach fünf Sekunden verlassen bereits 20 Prozent das Video. Auf Spannung, Storytelling oder Qualität der Bewegtbildinhalte, ist die Studie nicht eingegangen. Das ist ja auch ohne tiefgreifende Sachkenntnis schlecht möglich.
Was sich aber in einer Studie zur Verweildauer bei Bewegtbildinhalten messen lässt, ist beispielsweise die Auswirkung der Geschwindigkeit der Internetverbindung auf die Verweildauer. Wie lange ein Nutzer wartet, bevor er ein Video abbricht, hängt eben auch stark mit der Internetverbindung zusammen. Nutzer mit Glasfaser- oder DSL-Anschlüssen sind wesentlich ungeduldiger als solche, die per Mobilnetz Videos ansehen wollen. Das mag auf den ersten Blick erstaunen, dass gerade jene, die eine schnelle Verbindung haben, früher abbrechen. Aber so ist es ja nicht. Die Gewöhnung daran, extrem schnell an die gewünschte Information zu kommen, macht eben auch ungeduldiger. Und so ist es nicht verwunderlich, dass ausgerechnet jene, die auf mobilen Geräten lange auf die Inhalte warten müssen, nicht so schnell bereit sind, ihr Warten als „Fehler“ zu interpretieren.