Integrativer Spezialist für Bewegtbild?
Und warum mache ich das Ganze?
Abgrenzende, sezierende und trennende Spezialisten, haben uns unser modernes technologisches Leben ermöglicht. Doch auch unsere modernen Probleme in Wirtschaft, Umwelt und sozialem Miteinander verdanken wir der Selben Art von Spezialistent. Wenn wir noch wirklich große und entscheidende Entwicklungsschritte machen wollen, brauchen wir integrative und kommunikative Spezialisten. Ich kann mir viele Bereiche vorstellen in denen das hilfreich ist und wirklich bahnbrechende Erfolge ermöglicht. Doch nur im Bereich Bewegtbild, kann ich mich auf Grund meiner Geschichte und meiner Erfahrung da wirklich mit Sachverstand und kompetent einbringen.
Die Menschen, noch gemeinhin als user diffamiert werden, haben das in den Portalen ja längst verstanden. Da dreht eine Firma eine eigenen Clip im Reportage-Stil über Themen die ihre Kunden interessieren. Oder es werden Geschichten erzählt, bei denen die Marke, wenn überhaupt, nur ganz am Ende oder in einem Nebensatz erwähnt werden. Das macht es spannend. Journalistische Herangehensweise ohne Bildungsauftrag oder tagesaktuelle Berichterstattung. Filmische „in Szene“ Setzung von Werbebotschaften und viele andere Arten von Integration und Verschmelzungen sind denkbar.
Der für Bewegtbild relevante Werdegang: Auf Grund schulischer Besonderheiten blieb mir zunächst nur die Option auf eine technische Ausbildung. Was lag in den 80ger Jahren, für jemanden der dynamische und bewegte Bilder mag, näher, als Radio- Fernsehtechniker? Allerdings fand die Ausbildung bereits in einem Videostudio an der Universität Oldenburg statt. Nach kurzer Einarbeitung in Kamera und Schnitt, durfte ich die Ausbildung von Studenten in Planung und Umsetzung von Videofilmen, als autonome Kurse leiten. Ohne mein Wissen, hatte der damalige Studio-Leiter, einen meiner Filme zum NDR nach Hannover geschickt. Darauf hin erhielt ich ein Angebot zur langfristigen Krankheitsvertretung als Kameraassistent für die regionale Nachrichtensendung „Hallo Niedersachsen“ einzuspringen.
Durch viele Umstände die hier irrelevant sind, kam ich Ende der 90ger Jahre zum Vertrieb und Schulung von Apple Hard- und Software. Eines der Highlights war sicherlich, mit der Unterstützung durch Andreas Zerr der damals bei Apple als Final Cut Pro Spezialist war, das Videostudio für EADS.ASTRIUM in Bremen zu planen und aufzubauen.
Zur Jahrtausendwende kurz bevor Steve Jobs das Ruder übernommen hatte, brauchte ich neue kreative Aufgaben. Da ich nahezu alle Programme von und für Apple Computer bereits kannte, lag es für mich nahe, mich der neuen aufkommenden Brache Internet zu nähern. Als Webdesigner angefangen und selbstverständlich den Flash-Boom um 2005 rum mitgestaltet, hatte ich 2009 meinen ersten Auszubildenden zum Mediengestalter.
2008 dann war mir klar, das Internet wird in absehbarer Zeit von echtem Bewegtbild beherrscht. Klar haben und hat Animation nach wie vor seine Berechtigung. Nur Youtube & CO. haben nachhaltig die Benutzer-Gewohnheiten und Erwartungen verändert. Eingetretene Pfade auf und ab zu schreiten war nie mein Ding. Deshalb der Rückriff zur Kamera. Alte Imagefilme fesseln ja nicht einmal mehr in Baumärkten ihre Betrachter. Geschweige denn im Internet. Also müssen neue Konzepte her. Diese vorzustellen, zu erörtern, zu ergänzen oder revidieren, dazu habe ich dieses Blog gemacht.
Genies wie Albert Einstein, Albrecht Dürer oder Leonardo da Vinci und vielen anderen, ist es auch schon immer gelungen, durchaus auf mehreren Gebieten gleichzeitig Spezialist zu sein. Vielleicht gelingt mir das als Nicht-Genie ja auch?