Bewegtbildstudie
Bereits 2008 hat die Universität Leipzig eine Studie zur Bewegtbildkommunikation herausgegeben. Der Offizielle Titel lautet: „Bewegtbildkommunikation im Internet –Herausforderungen für Journalismus und PR“
Auftraggeber der Bewegtbildstudie war news aktuell.
Das Ergebnis der Stude gibt es „hier als PDF-Datei„.
Hier die Videoreportage dazu:
Ein für uns sehr interessanter Punkt war der Hinweis: „Es gibt einen klaren Mangel an Knowhow,
insbesondere bei Produktion und Nachbearbeitung“. Dafür bin ich ja da ;-) Aber mal im Ernst. Der Umgang mit Kamera, Kameraführung Schnitt und die Aufzeichnung von Ton. Das alles sind Dinge, die man nicht im Vorbeigehen am Computer lernen kann. Alleine schon die zum Sammeln von Erfahrung notwendige Hardware, machen Kooperationen mit Profis auf dem Sektor einfach effizienter. Vorausgesetzt, diese Profis sind in der Lage Bewegtbild zu produzieren und nicht der Versuchung erlegen, satt dessen nur traditionelle Imagefilme im Baumarktstil umzusetzen.
Nachholbedarf hat vor allem der Bereich Kommunikationsmanagement / PR. Dort wird Bewegtbild wesentlich seltener eingesetzt, als im Bereich Journalismus. Ein wenig liegt das in der Natur der Sache. Journalisten sind es gewohnt echte wahrhaftige Aufnahmen zu machen. Das diese dann mitunter im Schnitt die Aussagen völlig verdrehen, steht auf einem anderen Blatt. In PR kennt man nur den klassischen Imagefilm. Lasziver Sprecher aus dem Off, liest einen diktierten Text vor, den der Zuschauer auch genauso gut im Flyer oder auf der Webseite lesen könnten. Dazu werden tote Gegenstände mit viel Zoom abgefilmt. Und wenn es ganz übel kommt, ist die musikalische Untermalung eher dazu geeignet Brechreize auszulösen, statt den Emotionen die solche Videos angeblich transportieren sollen.
Ich nenne das den Baumark-Style! Solche Art Filme kennen und können PR-Verantwortliche. Da braucht es radikales Umdenken. Ähnlich wie seinerzeit im Bereich Webdesign. Als die gleichen, vielleicht sogar die selben Verantwortlichen meinten eine Webseite wäre so etwas wie ein Flyer im Internet.