Bewegtbildwerbung
Jede Form der Werbung in der mehr als eine statische Abbildung verwendet wird, ist eigentlich Bewegtbildwerbung. Somit ist das eigentlich zunächst einmal für sich genommen keinerlei Qualitätskriterium. Vielmehr ist es ein Begriff gemeinsame Ansätze recht unterschiedlicher Werbeformen zu finden. Denn die Reaktionen die Bildwechsel beim Menschen erzeugen haben mehr Gemeinsamkeiten, als die Platzierungen Unterscheide erzeugen könnten.
So reagieren Menschen auf ein Foto das beispielsweise auf einer Plakatfläche klebt anders, als auf das selbe Foto in einer Zeitschrift. Da sind dann die umgebenden variablen wie Standort Zielgruppe am Platz und Häufigkeit des Kontaktes ausschlaggebender. Kommt jedoch bei beiden Werbeplätzen Bewegtbildwerbung mittels Lentikulardruck zum Einsatz, ist die Überraschung und damit die Aufmerksamkeit sehr ähnlich (hoch). Das liegt daran, dass Menschen auf bewegte Reize weitaus stärker reagieren als auf statische.
Die Formen der Bewegtbildwerbung, werden durch die technologische Entwicklung immer vielfälltiger. Ob der angesprochene Lentikulardruck, eine Visitenkarte mit miniaturisiertem Videoschirm oder die Bewegtbildwerbung mit Video und animierten GIFs im Internet. Bewegtbildwerbung erzeugt deutlich mehr Aufmerksamkeit als herkömmliche statische Werbung.
Nicht ohne Grund war über Jahrzehnte die Werbung im Fernsehen die erfolgreichste überhaupt. Doch waren da bisher auch die Kosten entsprechend. Moderne Bewegtbildwerbung können sich auch kleinere Unternehmen leisten.
Bei der Akzeptanz von Bewegtbildwerbung in Deutschland sieht es noch nicht so rosig aus. Zu Beginn 2011 sah das der BVDW noch ganz anders. Besonderes Augenmerk muss daher bei Bewegtbildwerbung darauf gelegt werden, dass für Betrachter in den ersten drei bis 4 Sekunden eine, für sie klare Relevanz erkennbar ist. Das ist die eigentliche Herausforderung für uns Kreative. Bei Adwords-Video-Werbung auf YouTube hat man die Wahl auf welche Abrechnungsbasis die Schaltung erfolgen soll. Derzeit beliebteste Methode ist die Option, dass der Besucher des Videos nach vier Sekunden die Werbung überspringen kann. Nur wenn er das nicht tut, wird der Betrag für die Werbeschaltung fällig. Dieses Abrechnungsmodell wird mit dazu beitragen, das Werbetreibende die Aufmerksamkeitkurve ihre Sports zu Beginn ordentlich pushen werden, damit die Spots angesehen werden. Ob diese dann für den Betrachter relevanter sind oder einfach nur spannender gemacht wurden lässt sich so leider nicht herausfinden.